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Weit mehr Besucher als die letzen beiden Jahre kamen gestern zur weithin bekannten Lichterprozession nach Pottenstein. Eine offizielle Schützung lag gestern Abend noch nicht vor, aber es dürften mindestens an die 12000 Menschen gewesen sein die sich diese einmalige Illumation der Berghänge rund um das Felsenstädtchen diesmal nicht entgehen ließen. Ein Krankenwagen mit Blaulicht und Martinshorn sowie nachfolgend ein Notarztwagen kämpfte sich nach Ende der Prozession durch die Menschenmenge auf der B 470 in Richtung Pegnitz. Der Polizei in Pegnitz war gestern Abend noch nicht bekannt, ob während der Prozession etwas passiert war. Ansonsten verlief alles friedlich und ohne Zwischenfälle bei der größten Lichterprozession der Fränkischen Schweiz. Rund 1000 große Holzfeuer ließen die Berge um die Stadt brennen. Was für die absolute Romantik noch fehlte war allerdings der Schnee. Etwa 25 große Reisebusse aus der näheren und weiteren Umgebung waren ebenso angereist wie unzählige Besucher und Prozessionsteilnehmer mit Privatautos, viele aus dem Großraum Nürnberg-Erlangen, die entlang der Bundesstraße bis zur Bärenschlucht und in anderer Richtung bis zur Teufelshöhle parkten. Rund 100 Feuerwehrleute aus fast allen Wehren der Stadt und Kräfte der Polizeiinspektion Pegnitz, der Bergwacht und des BRK, sowie ein Einsatzzug der Bereitschaftspolizei Nürnberg sorgen für einen geregelten und reibungslosen Ablauf. Im Zug selbst dabei wie immer die Feuerwehren Pottenstein und Haßlach mit ihren Fahnenabordnungen. Nachdem sich die Innenstadt bereits längst zuvor mit den Menschen gefüllt hatte setzte sich pünktlich bei Einbruch der Dunkelheit um 17 Uhr der Prozessionszug der Gläubigen von der Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus mit Fahnen tragenden Ministranten an der Spitze in Bewegung. Alle Pottensteiner Vereine nahmen mit ihren Fahnenabordnungen teil und für die musikalische Umrahmung sorgte wie immer die Stadtkapelle Pottenstein. Im Zug durch die Stadt, an dem rund 1000 Gläubige teilnahmen auch Bürgermeister Stefan Frühbeißer, die Stadträte, Landtagsabgeordneter Christoph Rabenstein und einige Bürgermeister der Nachbargemeinden. Von Pottensteins CSU-Chefin Birgit Haberberger wurde auch Europaabgeordnete Monika Hohlmeier erwartet, die es aber dann wohl doch nicht mehr rechtzeitig zu Prozessionsbeginn geschafft hatte. Stadtpfarrer Thomas Thielscher trug das Allerheiligste unter dem Baldachin durch die Stadt, flankiert von Fackel tragenden Feuerwehrleuten. Voraus mehrere weitere Geistliche aus den Nachbargemeinden. Vorbeter im Zug war Stadtrat Reinhold Thiem und zum zweiten mal wurden die Besucher kurz vor der Prozession in der Innenstadt per Lautsprecher über den Brauch der Ewigen Anbetung in Pottenstein informiert und auf den religiösen Kern der Lichterprozession eingestimmt. Nicht fehlen durften natürlich auch die Zunftfahnen und die verschiedenen Heiligenfiguren, die ebenso durch die Stadt getragen wurden. Erhellt wurde die Innenstadt auch von unzähligen Kerzen und Lichtern. Die Triumphbögen, die den Verlauf der Prozession markieren, wurden um die Jahrhundertwende von Pottensteiner Bürgern gestiftet und von einheimischen Handwerkern gefertigt. Etwa 130 Helfer waren auf den Berghängen rund um Pottenstein im Einsatz um die Feuer rechtzeitig anzuzünden.
Info:
Der Brauch des "Lichterfestes", wie die Pottensteiner Lichterprozession im Volksmund heißt, geht historisch gesichert bis ins Jahr 1905 zurück. Damals wurde das Fest der Heiligen Drei Könige und der Tag zuvor als Tag der Ewigen Anbetung in Pottenstein festgelegt. Das Fest der Ewigen Anbetung an sich geht allerdings bis auf das Jahr 1759 zurück.
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